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Magnetresonanztomographie (MRT): synonym für Kernspintomographie, bildgebendes Verfahren von Körperteilen in Form von elektromagnetischer Hochfrequenzstrahlung dargestellt in Schnittbildern
Makroglossie: krankhafte Vergrößerung der Zunge, z. B. bei Down-Syndrom
Malignom: bösartige Geschwulst
Medianstellung: in der Mittelstellung gehaltene gelähmte Stimmlippe durch Lähmung des Nervus laryngeus inferior, z. B. nach Schilddrüsenoperationen
Medulla oblongata: Verlängertes Rückmark und Teil des Hirnstamms, Sitz des Atem- und Kreislaufregulationszentrums, Reflexzentrum für z. B Schlucken, Niesen
Meningen: Hirnhäute
Meningitis: Hirnhautentzündung
Modulation: Veränderungen in Tonhöhe und Lautstärke beim Singen und Sprechen
Morbus: Krankheit
Morgagnische Ventrikel: seitliche Ausbuchtung zwischen Stimmlippen und Taschenfalten im inneren des Kehlkopfes
Motoneuron: Bewegungsnerv, der die Bewegungen der Muskeln steuert
Motorisch: das Fortbewegungssystem betreffend
Mottier-Test: Untertest des Zürcher Lesetests, der die Fähigkeit von Kindern zur Differenzierung und Merkfähigkeit von Lauten misst
Multiple Sklerose: Entzündliche Erkrankung des Nervensystems; schubweise treten Sehstörungen, Sensibiltätsstörungen und Muskellähmungen auf
Muskeltonus: Spannungszustand der Muskeln, dieser kann physiologisch (euton), zu hoch (hyperton) oder zu schlaff sein (hypoton)
Mutation: Stimmwechsel in der Pubertät durch hormonell bedingtes Wachstum des Kehlkopfs
Mutatio präcox: vorzeitige Mutation, tritt zwischen dem 8-10 Lebensjahr auf
Mutatio prolongata: verlängerte Mutation
Mutatio perversa: hormonell bedingte krankhafte Vergrößerung des Kehlkopfs bei Mädchen
Mutationsfistelstimme: Überspannung des M. cricothyroideus im Kehlkopf; führt zu einer Erhöhung der Sprechstimmlage bei Männern
Myasthenia gravis (MG): Muskelschwäche durch einen Mangel an Acethylcholin, einem Botenstoff zwischen Nerven und Muskeln (Autoimmunerkrankung);
Symptome: u.a. Sprech-, Kau-, Schluck- und Atemschwäche
Myofunktionelle Störung: Störung der Mundmotorik
Näseln: zu viel oder zu wenig nasaler Stimmklang beim Sprechen
nasal: auf die Nase bezogen
Nasalität: Regelrechte Mischung von nasalen und oralen Klängen beim Sprechen, Nasallaute sind: /m/, /n/,/ng/
Nasenseptum: Nasentrennwand zwischen den beiden Nasenhöhlen
Neglect: räumliche Wahrnehmungsstörung beim Sehen, bei der eine Seite eines Raumes immer ausgeblendet wird und mit keinem Sinneskanal wahrgenommen werden kann
Neologismen: Wortneuschöpfungen, die in der Standardsprache nicht vorkommen; diese werden häufig nach Schlaganfall bei einigen Formen der Aphasie beobachtet
Obertöne: Zweiter und weitere Teiltöne eines Klanges
Ödem: Schwellung im Gewebe infolge einer Wasseransammlung, z. B. Stimmlippenödem
Ösophagitis: Entzündung der Speiseröhre z. B. bei Reflux (s. Reflux)
ösophageale Phase: Eindringen der Speise in die Speiseröhre während des Schluckaktes
Ösophagus: Speiseröhre
Ösophagusersatzstimme: Speiseröhrenstimme oder auch Rülpsstimme als Ersatz bei Kehlkopflosen
offene Silbe: Silbe mit der Struktur KV (Konsonant-Vokal)
Otitis media: Mittelohrentzündung
Otoakustische Emissionen: Eigenschwingung im Innenohr, die zum äußeren Gehörgang ausgestrahlt wird; es ist das sog. „Meeresrauschen“ wenn man sich eine Muschel vor die Ohren hält
Otosklerose: krankhafte Verknöcherung der Gehörknöchelchen im Mittelohr und daraus resultierende Schwerhörigkeit
Paragrammatismus: eine der möglichen, nach Schlaganfall auftretenden Sprachstörungen mit den Hauptkennzeichen von Satzverschränkungen und Satzverdopplungen bei flüssiger Redeweise
Parese: Lähmung eines Körperteils oder einer Körperhälfte zumeist nach Schlaganfall oder Tumor
Parkinson: fortschreitende (progrediente), neurologische Erkrankung durch den Verlust von dopaminhaltigen Nervenzellen im Hirnstamm; Symptome sind u. a. Steifigkeit, Bewegungslosigkeit und Zittern, Sprechprobleme, Stimm- und Schluckstörungen
pathologisch: krankhaft
Pathos: (griech.) Zustand
Paukenhöhle: (Cavum tympani) lufthaltiger Raum im Mittelohr, in dem sich die Gehörknöchelchen befinden
Paukenerguss: (syn. Tubenkatarrh) sekundäre Absonderung von Flüssigkeit aus dem Mittelohr
PEG: (Perkutane endoskopische Gastrotomie) Anlage einer Ernährungssonde durch die Bauchdecke in den Magen
Perseveration: eine bei Aphasie auftretende Sprachstörung mit Wiederholung von Lauten, Wörtern und Sätzen die im jeweiligen Gesprächskontext unpassend sind
Phoniatrie: Wissenschaft der menschlichen Stimme
Phonation: Stimmerzeugung durch die Schwingung der Stimmlippen im Kehlkopf
Phonetik: Lehre von den Lauten; sie beschäftigt sich mit 3 Teilbereichen:
Phonologie: Lehre von der sprachsystematischen Funktion der Laute und ihren Störungen. Sie beschäftigt sich mit den Eigenschaften, Beziehungen und Kombinationen der Laute zueinander.
In der Sprachtherapie wird getestet, ob das Kind z.B. die Laute /k/ und /t/ voneinander unterscheiden/hören kann.
Pneumonie: Lungenentzündung
PNF: propriozeptive-neuromuskuläre Fazilitation
Progenie: die Zahnreihe des Unterkiefers steht vor der Zahnreihe des Oberkiefers
Prognathie: die Zahnreihe des Oberkiefers steht zu weit vor der Zahnreihe des Unterkiefers
Prognose: Einschätzung z. B. eines Krankheitsverlaufs
progredient: fortschreitend
Prosodie: Ausdrucksmerkmale beim Sprechen (Lautstärke, Tempo, Melodie)
Protonenpumpeninhibitoren (PPI):