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Der Mund hat viele verschiedene Aufgaben. Er dient zum Sprechen, aber auch zur Aufnahme von Sinneseindrücken, die an den Körper weitergeleitet werden, wie Schmecken, Betasten (harte/weiche Konsistenzen), Kauen, Formen von Speisen und Schlucken.
Besonders wichtig ist hierbei das richtige Schlucken. Beim Schlucken im Kindesalter formt die Zunge den Gaumen; dies ist die Voraussetzung für eine richtige Sprechweise. Für das Atmen aber ist die Nase zuständig, nicht der Mund!! Eine Störung der Mundfunktion bezeichnet man als myofunktionelle Störung
Wenn der Mund Ihres Kindes ständig offen ist und es durch den Mund atmet anstatt durch die Nase.
Wenn der Zahnarzt oder der Kieferorthopäde die Diagnose „Schluckfehlfunktion“ oder „myofunktionelle Störung“ stellt.
Bei starkem Zungendruck von Erwachsenen und Kindern tagsüber oder in der Nacht. Bei Erwachsenen und Kindern mit „Lispeln“.
In der Logopädie wird zunächst mit dem Abbau von falschen Gewohnheiten wie z.B. Daumen lutschen oder Mundatmung begonnen, um weiteren Schädigungen im Mundbereich vorzubeugen. Anschließend erfolgt spielerisch, mit viel Spaß, das Einüben einer kräftigen Lippen- und Zungenmuskulatur. Wenn die Mundmuskulatur wieder fit ist, kommt ein kindgerechtes Training des richtigen Schluckens und/oder des korrekten Sprechens.
Immer mehr Kinder leiden unter einer myofunktionellen Störung und Lispeln. Ein Problem, das sich „nicht verwächst“ und bis ins Erwachsenenalter erhalten bleibt.