Sie sind hier: Startseite » Therapie » Parkinson
Die Parkinsonsche Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Bewegungsarmut bis zur Bewegungslosigkeit, mit Zittern (Tremor) und Muskelsteifigkeit (Rigor). Sie entsteht durch einen zunehmenden Verlust an Nervenzellen in der substantia nigra (schwarze Region im Mittelhirn), die Dopamin (Botenstoff für Bewegungsimpulse) produzieren.
Beim Parkinson unterscheidet man:
Symptome auf der logopädischen Ebene sind:
Im fortgeschrittenene Stadium:
Wir arbeiten mit einem speziellen Therapieprogramm, dem „Lee Silverman Voice Treatment (LSVT)“. Es dient zur Behandlung bei Beeinträchtigungen der Stimme und des Sprechens bei M. Parkinson und beeinflusst zusätzlich auch positiv das Schlucken.
Die Kraft und Beweglichkeit der Stimm-, Sprech-, Atem- und Schluckmuskulatur nimmt durch die Parkinsonerkrankung schrittweise ab. Es kommt zu einer rauen, leisen Stimme und die Verständlichkeit beim Sprechen nimmt ab, so dass die Kommunikationsfähigkeit mit anderen Menschen beeinflusst wird.
1987 wurde in den USA ein Therapieansatz entwickelt, der einen einfachen und effektiven Ansatz bietet. Ziel ist die Steigerung der Sprechlautstärke. Durch eine lautere Stimme beim Sprechen, erhöht sich auch die Verständlichkeit und die Atemkraft.
LSVT ist das einzige wissenschaftlich erforschte Konzept, in dem die Effektivität in zahlreichen therapeutischen Langzeitstudien nachgewiesen wurde.
Achtung: Diese Therapie wird in München im Augenblick nur von wenigen zertifizierten Logopäden durchgeführt.
Literatur:
Ramig, L.; Fox, C.; Sapir S. (2004)
Parkinson´s disease: speech and voice disorders and their treatment with the Lee Silverman Voice Treatment.
Seminar Speech and Language 25 (2), 169-180.
Es ist sinnvoll, neben der logopädischen Therapie für die Erhaltung der körperlichen und geistigen Lebendigkeit zu sorgen.
Diese einfachen Tipps können die Lebensfreude und Flexibilität erhalten: