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In der linken Gehirnhälfte sitzt die Steuerzentrale für die Sprechbewegungen im Mund.
Nachdem Sie sich überlegt haben, was Sie sagen möchten, Ihre Wörter im Kopf geordnet haben, entsteht im Gehirn ein Bewegungsprogramm für die Zunge, Lippen, Wangen und den Kiefer, um die Worte zu sprechen.
Wird bei einem Unfall oder bei einem Schlaganfall das Hirnareal getroffen, welches die Bewegungsprogramme für das Sprechen steuert, so spricht man von einer Sprechapraxie. Die Nerven und Muskeln im Mundbereich, die die Sprechbewegungen ausführen, sind jedoch dabei intakt. Die Sprechfehler sind inkonstant und inkonsequent.
Vgl. Dysarthrie: Störung der am Sprechen beteiligten Nerven und Muskeln, die Sprechfehler sind konstant und konsequent.
Bei einer Sprechapraxie handelt es sich um eine Programmierungsstörung von Sprechbewegungen. Sie zeigt sich durch folgende
In der Logopädie gibt es verschiedene Behandlungsansätze.
Man unterscheidet
Zudem fliesst häufig die Arbeit mit Kommunikationshilfen ein, z.B. Kommunikationstafeln mit Bildern oder Buchstaben. Bei starker Sprechapraxie kann das Schreiben ein wichtiges Verständigungsmittel sein.
In gemeinsamen Gesprächen mit den Angehörigen werden Kommunikationsregeln vermittelt, um Gespräche über Alltagsthemen leichter zu machen.